Sport als Motor der Inklusion
Talkrunde diskutiert über selbstbestimmte Teilhabe

Mit einer kleinen Talkrunde und anschließendem Team-Wettkampf im Blasrohrschießen sowie der Übergabe eines Förderbescheides über 4.000 Euro durch Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, blieb der „politische“ Teil des inklusiven Sportabzeichentags in Fulda überschaubar.
„Der Sport ist ein wichtiger Motor der Inklusion. Ziel des Landes ist es deshalb, in enger Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen und den hessischen Behindertensportverbänden Voraussetzungen für eine inklusive Sportlandschaft zu schaffen“, sagte Koch. Ziel sei es, allen Menschen eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe am Sport sowie an den Strukturen des Sports zu ermöglichen.
Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes Hessen unterstrich die Aussage Kochs. „Es ist noch nicht alles perfekt, aber wir sind gut unterwegs“, sagte Müller und berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen mit inklusiven Angeboten als Vorsitzender eines Schwimmvereins. „Ich hatte am Anfang durchaus Bedenken, aber dann zu sehen, wie sich die Menschen ganz unbefangen ins Wasser stürzten, war schon ein tolles Erlebnis.“
DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die sich von der Größe der Fuldaer Veranstaltung beeindruckt zeigte, sagte: „Inklusion bedeutet auch, Wahlmöglichkeiten zu schaffen, nicht alle müssen alles können, aber die Möglichkeit dazu sollten gegeben sein, dies ist Fulda toll gelungen.
maw